Der Deutsche Aktienindex beendete den Dienstag mit einem leichten Kursabschlag von 0,09 Prozent bei 15.555,08 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 2,93 Milliarden Euro. Die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand und Paris schlossen im grünen Bereich, während der Züricher SMI mit einem Minus von 0,06 Prozent aus dem Handel ging. Der EuroStoxx50 konnte um magere 0,03 Prozent auf 4.117,95 Zähler klettern. Zurück zum DAX und damit zurück zu zwei DAX-Konzernen, die am Dienstag aktuell Zahlen publizierten. Die Münchener BMW Group (BMW, Mini, Rolls-Royce) legte den Quartalsbericht (aber auch Halbjahresbericht) vor. Im zweiten Quartal 2021 lagen die Konzernumsatzerlöse bei 28,582 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Steuern (EBT) wurde mit 5,979 Milliarden Euro angegeben, der Konzernüberschuss betrug 4,790 Milliarden Euro. Der Gewinn je Aktie lag bei 7,23 Euro (bzw. 7,24 Euro für die Vorzugsaktie) Die BMW Group lieferte 702.441 Einheiten (davon 617.667 BMW, 83.165 Mini und 1.609 Rolls-Royce) aus, davon betrug der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge 11,8 Prozent. Im Segment „Motorräder“ waren es 65.018 Einheiten. Brexit hin oder her, die größten Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr konnte die BMW Group im Vereinigten Königreich erzielen. Die Neuzulassungszahlen stiegen im ersten Halbjahr in Großbritannien um 39,3 Prozent. Die schlechtesten Märkte waren diesbezüglich Japan mit einem Plus von 12,0 Prozent und Deutschland mit einem Plus von 14,9 Prozent. Auch der DAX-Konzern Infineon legte aktuelles Zahlenwerk vor. Im dritten Quartal (Geschäftsjahr bei Infineon entspricht nicht dem Kalenderjahr) konnte der Konzern einen Umsatz von 2,722 Milliarden Euro erreichen, das Segmentergebnis betrug 496 Millionen Euro. Der Konzernüberschuss betrug 245 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,18 Euro. Die Konzernleitung prognostiziert auf Basis eines EUR/USD-Kurses von 1,20 für das Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 11 Milliarden Euro. An der Wall Street blickten Investoren des zuletzt etwas müden Börsenstarts des Neobrokers „Robinhood“ auf die Kurstafeln. Die Aktie von „Robinhood“ konnte am Dienstag kräftig durchstarten und legte mit einem Plus von 24,20 Prozent (+ 9,12 US-Dollar) auf 46,80 US-Dollar zu. Die führenden Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 gingen allesamt mit Kursgewinnen aus dem Handel. Am heutigen Mittwoch wird man zunächst auf die Veröffentlichungen einer Reihe von Einkaufmanagerdaten für den Dienstleistungssektor im Juli zu achten haben. Die Daten werden für Spanien (09:15 Uhr), Italien (09:45 Uhr), Frankreich (09:50 Uhr), Deutschland (09:55 Uhr), die Eurozone (10:00 Uhr), Großbritannien (10:30 Uhr) und die USA (15:45 und 16:00 Uhr) ausgewiesen. Außerdem steht um 11.00 Uhr der Einzelhandelsumsatz für die Eurozone im Juni zur Bewertung an. Aus den USA wird man zudem auf den ADP-Arbeitsmarktbericht für den Juli um 14:15 Uhr zu achten haben. Rohölhändler warten auf die um 16:30 Uhr anstehenden EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Konzerne Siemens Energy (DE), Toyota Motor (JP), Voestalpine (AT), Sony (JP), sowie die US-Konzerne CVS Health, Emerson Electric, Exelon, General Motors, Kraft Heinz, Marathon Petroleum, Vulcan Materials, Allstate, Albemarle, Booking Holdings, Electronic Arts, EOG Resources, Etsy, Mckesson, MetLife und Uber Technologies von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.