Der Deutsche Aktienindex trat am Dienstag auf der Stelle. Sowohl die Handelsspanne mit 59 Indexpunkten, als auch das Ergebnis waren mickrig. Der DAX ging mit einem Minus von 0,01 Prozent bei 15.789,64 Punkten nahezu unverändert aus dem Handel. Intraday scheiterte der DAX nur knapp unterhalb des Rekordhochs. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 278 Milliarden Euro. Die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes in London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich wiesen Kursverluste auf, wobei vor allem der Ibex35 in Madrid um 1,38 Prozent auf 8.694,80 Punkte fiel, während der AEX-Index um 0,60 Prozent auf 742,86 Zähler anstieg. Der EuroStoxx50 kletterte um magere 0,03 Prozent auf 4.094,56 Punkten. An der Wall Street überwog der Blick auf die Unternehmensdaten, denn die US-Berichtssaison startet unter anderem mit Quartalszahlen von Goldman Sachs und JPMorgan Chase & Co. Die US-Bank Goldman Sachs konnte die zuletzt blendenden Quartalsergebnisse sogar in den Schatten stellen. Insbesondere die Geschäftsbereiche des Investment Bankings und der Bereich Private Equity schone das Ergebnis kräftig an. Goldman wies für das zweite Quartal 2021 einen Gewinn je Aktie in Höhe von 15,02 US-Dollar bei einem Umsatz von 15,39 Milliarden US-Dollar aus. Die Konsensschätzungen lagen bei einem Gewinn je Aktie von 10,24 US-Dollar bei einem Umsatz von 12,17 Milliarden, was einer groben Fehleinschätzung gleichkommen dürfte. Besonders erfreulich für die Aktionäre des Unternehmens war die Ankündigung von CEO Solomon, die Quartalsdividende um rund 60 Prozent auf 2,00 US-Dollar je Aktie anzuheben. Einem Bericht von „Marketwatch“ nach, hat Goldman nun in zwei Quartalen 33,64 US-Dollar je Aktie erreicht – das ist jetzt schon mehr, als das Ergebnis im Gesamtjahr 2019. Die Kollegen von JPMorgan hoben das Kursziel für die Aktie von Goldman Sachs von 425 auf 440 US-Dollar je Anteilsschein an. Die US-Bank JPMorgan Chase & Co wies ein EPS von 3,78 US-Dollar bei einem Umsatz von 30,5 Milliarden US-Dollar aus. Die Erwartungen lagen bei einem EPS von 3,21 US-Dollar je Aktie und einem Umsatz von 29,9 Milliarden US-Dollar. Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 schlossen durchweg mit Kursverlusten. Der NASDAQ100 konnte mit 15.002,28 Punkten und der S&P500 mit 4.392,37 Punkten zuvor jeweils ein neues Rekordhoch erreichen. Am heutigen Mittwoch wurden bereits um 08:00 Uhr die Einzelhandels-, Erzeuger- und Verbraucherpreise für den Juni aus Großbritannien publiziert. Um 09:00 Uhr folgen die Verbraucherpreise aus Spanien, sowie um 11:00 Uhr die Mai-Industrieproduktion für die Eurozone. Aus den USA werden am Nachmittag um 14:30 Uhr die Erzeugerpreise für den Juni erwartet und um 16:30 Uhr die wöchentlichen EIA-Rohöllagerbestandsdaten. Um 18:00 Uhr wird man auf das Testat/die Anhörung von Jerome Powell vor dem US-Kongress zu achten haben und um 20:00 Uhr wird das Fed-Beige Book veröffentlicht. Von der Unternehmensseite werden unter anderem Quartalsberichte der US-Konzerne Bank of America, BlackRock, Citigroup, Delta Air Lines und Wells Fargo ausgewiesen.
