Der Deutsche Aktienindex schloss am Montag via Xetra mit einem leichten Kursverlust von 0,10 Prozent bei 15.745,41 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug nur 2,16 Milliarden Euro und war damit recht „dünn“ ausgefallen. Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Mailand und Zürich konnten zulegen, während es in Madrid und Paris nur leichte Abgaben zu vermelden gab. Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,06 Prozent bei 4.177,15 Zählern. Blicken wir mitten in der Berichtssaison auch einmal auf die definitiv für eine Unternehmen sehr positiven Auswirkungen der Corona-Krise, nämlich auf die aktuellen Quartalszahlen des Biotechnologiekonzerns „BioNTech“, die seit der Bekanntgabe der Gensequenz des Corona-Virus an einem Impfstoff forschten und diesen in Zusammenarbeit mit dem US-Pharmariesen „Pfizer“ entwickelten und auf den Markt brachten. Der Mainzer Konzern lieferte mit dem Stichtag des 21. Juli 2021 übrigens in über 100 Länder mehr als eine Milliarde „BNT162b2“-Impfstoffdosen aus. Die für das Gesamtjahr 2021 geschlossenen Lieferverträge beziffert das Unternehmen auf 2,2 Milliarden „BNT162b2“-Impfstoffdosen. Im zweiten Quartal 2021 betrugen die Umsatzerlöse 5,308 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis wurde mit 4,198 Milliarden Euro und der Gewinn nach Ertragssteuern mit 2,787 Milliarden Euro angegeben. Das Ergebnis je Aktie lag auf verwässerter Basis bei 10,77 Euro. Diese Ergebnisse zeigen, dass das Unternehmen „BioNTech“ insbesondere auf die Firmenadresse „An der Goldgrube“ bezogen zu ebensolcher wurde. Die Produktionskapazität in 2021 beträgt 3 Milliarden Dosen „BNT162b2“ für 2022 beträgt sie 4 Milliarden Dosen „BNT162b2“. Die guten Zahlen dürften sich demnach fortsetzen, es sei denn die Studien „BNT111“, „BNT113“, „BNT152“, „BNT153“ und „BNT221“ aus dem Onkologie-Bereich werden zu teuren Rohrkrepierern. Insgesamt besteht die „BioNTech“-Onkologie-Pipeline nun aus 15 Produktkandidaten in 18 laufenden Studien. An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones und S&P500 unterdessen mit leichten Abgaben aus dem Handel. Der NASDAQ100 konnte um 0,16 Prozent auf 15.133,11 Punkte hinzugewinnen. Am heutigen Dienstag richtet sich der Fokus vor allem am Vormittag auf die Ausgabe der ZEW-Konjunkturerwartungen für den Monat August für Deutschland und für die Eurozone. Am Nachmittag wäre auf die US-Daten, wie den Arbeitskostenindex und die Produktivität ex-Agrar (beide Datensätze für das zweite Quartal 2021) zu achten. Nach dem US-Börsenschluss stehen noch die wöchentlichen API-Rohöllagerbestandsdaten zur Veröffentlichung an. Von der Unternehmensseite berichtete bereits am Morgen der DAX-Konzern Münchener Rück von den aktuellen Quartalszahlen. Im weiteren Verlauf des Tages werden Quartalsergebnisse von den US-Konzernen Aramark, Bentley Systems, II-VI Incoporated, Sysco, Transdigm Group, Chesapeake Energy, Coinbase, Darling Ingredients, Doximity, McAfee, Maravai Life Sciences Holdings, Unity Software, Upstart Holdings und von Novanta (CA), Pan American Silver (CA) und Kornit (IL) zu bewerten sein.
