Mit einem Aufschlag von 0,41 Prozent auf 34.464,64 Punkte ging gestern der Dow Jones aus dem Handel. Kursunterstützung gab es vom Arbeitsmarkt, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen geringer aus als erwartet, der US-Jobmotor nimmt anscheinend wieder Fahrt auf. Auch die Ankündigung von Präsident Joe Biden heute einen Haushalt in Höhe von sechs Billionen US-Dollar für Bildung, Gesundheit und Infrastruktur vorzuschlagen, halfen dem Dow Jones auf die Sprünge. Der Technologieindex Nasdaq 100 konnte davon nicht profitieren, er fiel um 0,33 Prozent auf 13.657,85 Zähler. Der DAX scheiterte erneut an der Marke von 15.500 Punkte, die er im gestrigen Handelsverlauf nicht überspringen konnte, das Tageshoch lag bei 15.490 Zählern. Am Ende schloss der Index mit einem Minus von 0,28 Prozent bei 15.406,73 Zählern. Bei den Einzelaktien in den USA ragten gleich drei Giganten aus dem Nicht-Technologie-Sektor hervor. Ford konnte erneut zulegen, und zwar um rund sieben Prozent, General Electric verteuerten sich ebenfalls um sieben Prozent. Boeing konnte von den veröffentlichten Produktionsplänen von Airbus profitieren, der Aufschlag lag hier bei 3,9 Prozent. Im DAX ragte die Aktie der Deutschen Post mit einem Kursplus von 4,23 Prozent heraus, Vonovia erholte sich weiter und stieg um 3,2 Prozent. Klarer Verlierer dagegen das Papier von Bayer mit einem Kursminus von gut fünf Prozent. Nach einer erneuten Schlappe vor Gericht im Rechtsstreit um Glyphosat scheint ein Vergleich in den USA derzeit wieder ein gutes Stück unwahrscheinlicher. Zum heutigen Wochenausklang stehen in Deutschland keine signifikanten Wirtschaftsdaten auf der Agenda. Lediglich die Export-/Importpreise für den Monat April könnten Beachtung finden, diese werden um 08.00 Uhr veröffentlicht. Um 11.00 Uhr folgt dann der Index für die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im Monat Mai. Mehr Daten kommen aus den USA, hier werden um 14.30 Uhr die persönlichen Ausgaben und Einkommen im Monat April veröffentlicht, 15.45 Uhr folgt dann der Chicago Einkaufsmanagerindex und um 16.00 Uhr wird die Verbraucherstimmung der Universität Michigan veröffentlicht. Quartalszahlen aus der ersten Börsenreihe sind heute nicht zu erwarten, im Ölsektor berichtet die russische Gazprom über den Geschäftsverlauf des ersten Quartals. Bei den Hauptversammlungen ist heute dagegen wieder mehr Aktivität, so bei Reckitt Benckiser, Total, Hapag-Lloyd, HSBC, Schaltbau, MAX Automation und Tele Columbus.