der Deutsche Aktienindex blieb seit dem FOMC-Zinsentscheid recht unbeeindruckt. Das Event namens „Hexensabbat“ (der große Verfallstag an der Terminbörse EUREX findet heute statt) könnte wohl noch überlagernd sein. Zum Xetra-Handelsende notierte der DAX mit einem leichten Kursplus von 0,11 Prozent und schloss bei 15.727,67 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,19 Milliarden Euro. Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, Paris und Zürich konnten Zugewinne erzielen, während die Pendants in London, Madrid und Mailand leichte Abschläge zu verbuchen hatten. Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Kursgewinn von 0,15 Prozent bei 4.158,14 Punkten. Blicken wir kurz auf die aktuellen angepassten volkswirtschaftlichen Einschätzungen des IfW und DIW. Das IfW (Institut für Wirtschaft) hat die Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft erhöht. Deutschlands BIP soll in 2021 um 3,9 Prozent und nicht mehr nur um 3,7 Prozent wachsen. Für das Jahr 2022 geht das IfW nach wie vor von einem BIP-Plus von 4,8 Prozent aus. Auch das DIW publizierte eine BIP-Prognose. Deutschlands Wirtschaft soll dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung zufolge um 3,2 Prozent in 2021 und um 4,3 Prozent in 2022 Beim BIP zulegen. Übel erwischte es Anleger des Biotechnologie-Konzerns CureVac, deren Titel sich nahezu im Wert halbierten. Die Aktie des Tübinger Covid-19-Impfstoffentwicklers legte einen fulminanten Crash hin und fiel intraday bis auf ein Tief von 39,10 Euro. Via Xetra ging das Wertpapier dann mit einem Minus von 44,29 Prozent bei 45,80 Euro aus dem Handel. Der Corona-Wirkstoffkandidat „CVnCoV“ von CureVac verfehlte seinen Wirksamkeitsziele. Die Wirksamkeit soll nur bei 47 Prozent liegen. An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones und S&P500 mit Kursverlusten, während der NASDAQ100 um 1,29 Prozent stärker zulegen konnte. Auch dies kann den US-Börsen mit verfallenen Optionen und Futures ein Stück weit zu tun gehabt haben. Am heutigen Freitag wird neben dem großen Verfall an der Eurex auch noch auf eine Reihe von volkswirtschaftlichen Daten zu achten sein. Bereits heute am frühen Morgen publizierte die Bank of Japan (BoJ) parallel zu ihrem Zinsentscheid das geldpolitische Statement. Um 08:00 Uhr wurde auch schon der Einzelhandelsumsatz für den Mai aus Großbritannien und die deutschen Erzeugerpreise für den Mai veröffentlicht. Um 10:00 Uhr folgt dann noch die EZB-Leistungsbilanz für den April. Am Abend könnte noch ein Blick in den CoT-Bericht der CFTC um 21:20 Uhr kurz vor dem US-Börsenschluss interessant sein.