Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem leichten Abschlag von 0,10 Prozent bei 15.623,31 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,32 Milliarden Euro. Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand und Paris wiesen Kursverluste auf. Lediglich der Züricher SMI konnte sich hauchdünn mit 0,10 Indexpunkten bei 12.607,73 Zählern im grünen Bereich halten. Der EuroStoxx50 verlor um 0,22 Prozent auf 4.199,16 Punkte. Zurück zum DAX: Das Börsendebut – vielmehr der Spin-off der „Daimler Truck Holding“ glückte. Die neue Aktie konnte gar mit einem satten Plus von 6,34 Prozent mit 29,775 Euro via Xetra aus dem Handel gehen (im Späthandel bis 22:00 Uhr schloss die Aktie in Frankfurt mit einem Plus von 9,05 Prozent bei 30,535 Euro) – ein voller Erfolg für Daimler. An der Wall Street blickte man am Freitag um 14:30 Uhr auf das Highlight der volkswirtschaftlichen Meldungen – die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise für den Monat November. Das „Bureau of Labor Statistics“ des „U.S. Department of Labor“ publizierte ein Plus der Verbraucherpreise im Vergleich zum Vormonat Oktober von 0,8 Prozent auf saisonal adjustierter Basis. Vor saisonaler Adjustierung legten die Verbraucherpreise auf Sicht der letzten 12 Monate um enorme 6,8 Prozent zu. Den Angaben des Statistikamtes nach war dies der höchste Anstieg seit dem Juni 1982 und somit seit über 39 Jahren. Die größten Inflationstreiber bleiben Energie, darunter insbesondere Heizöl und Treibstoffe, aber auch Gebrauchtwagenpreise. Im Bereich des Sektors Lebensmittel waren die höchsten Preissteigerungen bei Fleisch, Geflügel und auch Fisch zu registrieren. Die Inflation in Deutschland ist nicht weniger besorgniserregend. Die deutschen Verbraucherpreise stiegen für den Monat November berechnet um 5,2 Prozent auf Jahressicht – im Oktober lag der Wert noch bei 4,5 Prozent. Den Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in Wiesbaden nach ist die Inflationsrate im November zum sechsten Mal gestiegen und lag damit so hoch wie seit Juni 1992 nicht mehr (ohne Energie läge die Inflationsrate im November bei 3,4 Prozent). Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 konnten zum Wochenschluss durchweg mit Zugewinnen aus dem Handel gehen – der NASDAQ100 konnte um 1,13 Prozent auf 16.331,98 Punkte klettern. Vor allem die Aktie des US-Halbleiterunternehmens Broadcom fiel mit einem Kursplus von 8,27 Prozent auf und schloss bei 631,68 US-Dollar. Der CEO des Konzerns sprach von einem Plan eines Aktienrückkaufprogramms in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar bis zum Ende des Jahres 2022. Die neue Börsenwoche beginnt mit so gut wie gar keinen volkswirtschaftlichen Meldungen, lediglich aus Großbritannien erwarten die Anleger den Finanzstabilitätsbericht. Unternehmensmeldungen in Bezug auf Quartalszahlen sind auch Fehlanzeige.