Der Deutsche Aktienindex fiel am Dienstag mit einem Kursverlust von 1,11 Prozent stärker zurück, konnte die Marke von 16.000 Punkten nicht mehr halten und schloss via Xetra mit 15.937,00 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,22 Milliarden Euro. Im Vergleich zu vielen Handelstagen in den Wochen zuvor mit darunterliegenden Handelsvolumina lag das heutige Volumen bei einem Abwärtstag mal wieder oberhalb der 4 Milliarden Euro (der Freitag als kleiner Verfallstag darf hier nicht mitgezählt werden). Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, Madrid, Mailand, Paris und Zürich wiesen durchweg Abgaben auf, lediglich der Londoner FTSE100 konnte sich in der Gewinnzone halten. Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Minus von 1,26 Prozent bei 4.283,82 Zählern. Am Dienstag standen eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe, den Dienstleistungssektor und deren Composite-(Gesamt)Versionen aus Frankreich, Deutschland, der Eurozone, Großbritannien und für die USA zur Bewertung an. Die die Einkaufsmanagerindizes erhebende und publizierende Agentur IHS Markit wies für das Verarbeitende Gewerbe für Deutschland im Oktober einen Wert von 57,6 Punkten aus und für den Dienstleistungsbereich einen Wert von 53,4 Punkten. Beide Werte lagen oberhalb der Konsensschätzungen der Analysten und konnte zumindest überzeugen, den Kursverlauf des DAX rette dies jedoch nicht. IHS Markit schrieb davon, dass die deutsche Wirtschaft im November wieder im Aufwind sei, jedoch Lieferprobleme für Rekord-Preisanstiege sorgen. Die Pendants für die Eurozone wurden mit 58,6 Punkten (Industrie) bzw. 56,6 Punkten (Dienste) ausgewiesen. Die Eurozone betreffend verwies IHS Markit auf einen Rekordinflationsdruck, anhaltende Lieferengpässe und zudem auf Sorgen aufgrund der wieder in den Vordergrund rückenden Coronavirus-Pandemie. An der Wall Street konnten die führenden US-Indizes Dow Jones und S&P500 Zugewinne verbuchen, der NASDAQ100 fiel mit einem Minus von 0,45 Prozent auf 16.306,72 Punkte zurück. Am heutigen Mittwoch wäre zunächst um 10:00 Uhr auf den Ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat November für Deutschland zu achten. Im weiteren Verlauf stehen um 14:30 Uhr aus den USA eine Reihe wichtiger volkswirtschaftlicher Daten, wie zum Beispiel die Erstanträge und fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe auf Wochenbasis, der Auftragseingang langlebiger Güter für den Oktober, die Daten zum privaten Konsum im dritten Quartal und vor allem das BIP für das dritte Quartal zur Veröffentlichung an. Um 16:00 Uhr kommen dann noch Meldungen zu den Verkäufen neuer Häuser im Oktober, Daten zu den privaten Einkommen und das Verbrauchervertrauen für den November hinzu. Die EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche folgen um 16:30 Uhr und um 20:00 Uhr wird mit dem FOMC-Sitzungsprotokoll ein weiteres Highlight erwartet. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Konzerne Deere & Company, Kingsoft Cloud Holdings und Anavex Life Science von ihren Quartalsergebnissen.
