Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem leichten Kursverlust von 0,29 Prozent bei 15.206,13 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,14 Milliarden Euro. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes gingen in Amsterdam, Madrid und Paris gingen mit Abgaben aus dem Handel, während sich der FTSE100 in London, der FTSE MIB in Mailand und der SMI in Zürich im grünen Bereich hielten. Der EuroStoxx50 beendete den Freitag mit einem Minus von 0,61 Prozent bei 4.073,29 Zählern. An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 am Freitag allesamt mit kaum erwähnenswerten bis moderaten Tagesverlusten ins Wochenende. Die „stärksten“ Verluste wies der NASDAQ100 auf, der um 0,51 Prozent auf 14.820,75 Zähler zurückfiel. Zurück zum DAX, werfen wir einen Blick auf die Aktie des DAX-Konzerns „Bayer“. Unterrichteten Kreisen zufolge könnte es zu einer Abspaltung des Bereichs „Environmental Science Professional“ (ESP) kommen. Sollte es zu einem Deal (zum Beispiel die Investoren BlackRock und CVC sind da offenbar auch im Gespräch) kommen, könnte man mit einem Verkaufserlös von rund 2 Milliarden Euro rechnen, wie man es den Angaben von dpa-AFX entnehmen konnte. Aus Leverkusen war diesbezüglich noch kein Statement zu erhaschen. Die Wertpapierkäufe von CEO Baumann könnten aber aufhorchen lassen, denn der schob für Bayer-Aktien und sogar Optionsscheine seit Jahresanfang allein über 1,9 Millionen Euro über die Theke. Offenbar könnte man einerseits auf weitere Konzernumgestaltungen bauen und sogar auf erfreuliche Nachrichten seitens der Glyphosat-Prozessrisiken. Immerhin gewann Bayer jüngst einen Prozess in Los Angeles. Richtet man nun einmal den Fokus auf die USA, so könnte man natürlich weiter auf der Welle des politischen Durcheinanders in Washington reiten oder gar auf die gestiegenen Risiken in Bezug auf die USA und China (insbesondere die Taiwan-Frage dürfte auf absehbare Zeit die zentrale Thematik beider Supermächte sein) anspielen. Man sollte aber auch einmal das Positive suchen und den Optimismus die Oberhand gewinnen lassen. Auch wenn die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag nicht ansatzweise in die Richtung der Konsensschätzungen heranreichten (es wurden nur 194.000 neugeschaffene Stellen für den September vermeldet), so konnte man doch eine mit 0,4 Prozent recht deutlich gesunkene Arbeitslosenrate von 4,8 Prozent hervorheben. Für die US-Notenbank dürfte das „Tapering“ ohnehin dieses Jahr noch losgehen – ob nun November oder Dezember sei dahingestellt. Die Zinsen in den USA werden in den nächsten Jahren zumindest anstiegen. Die Inflation kann man in den USA auch nicht mehr als „transitory“ (vorübergehend) bezeichnen. Auch auf die Lohninflation wäre zu achten – die US-Stundenlöhne steigen im September im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent an und im Jahresvergleich sogar um enorme 4,6 Prozent. In den USA zelebriert man am heutigen Montag den US-Nationalfeiertag „Columbus Day“. Die US-Anleihemärkte sind zwar geschlossen, doch an den US-Aktienmärkten, wie zum Beispiel auch an der NYSE (New York Stock Exchange) oder an der Technologiebörse NASDAQ wird wie gewöhnlich gehandelt. Der Handel der wichtigsten US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 findet demnach statt. Hochrelevante volkswirtschaftliche Daten sucht man zum Wochenbeginn vergeblich im volkswirtschaftlichen Datenkalender, lediglich die italienische Industrieproduktion für den August steht um 10:00 Uhr zur Veröffentlichung an. Auch von der Unternehmensseite sind keine Quartalsergebnisse von Großkonzernen zu erwarten.