Der Deutsche Aktienindex beendete den ersten Handelstag des Schlussquartals 2021 via Xetra mit einem Kursverlust von 0,68 Prozent bei 15.156,44 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,87 Milliarden Euro. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Mailand, Paris und Zürich wiesen Abschläge auf, der Madrider Ibex35 indes konnte sich mit 0,04 Prozent hauchdünn im grünen Bereich halten. Der Eurostoxx50 verlor 0,32 Prozent auf 4.035,30 Zähler. Am Freitag rückten besonders am Vormittag eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe für den Monat September in den Vordergrund. Der Wert für die Eurozone schwächelte und wurde mit 58,6 Punkten leicht unterhalb der prognostizierten 58,7 Punkten publiziert. Insgesamt sorgten die Lieferengpässe für den stärksten Rückgang des Einkaufsmanagerindex seit April 2020. Im Vormonat August wurde noch 62,6 Punkte ausgewiesen. Der Wert für Deutschland wurde mit 58,4 Punkten im Vergleich zu den erwarteten 58,5 Punkten nur minimal schwächer veröffentlicht. Dennoch belasten den Angaben von IHS Markit nach die Lieferengpässe bereits die Produktion und bremsen auch die Neuaufträge aus. Die geringeren Zuwächse bei der Produktion und auch beim Auftragseingang liegen mittlerweile auf einem 15-Monatstief. Zusätzlich sorgt die Rohstoffknappheit für höhere Kosten und Verkaufspreise. Der deutsche Automobilsektor ist davon übergeordnet betroffen, vor allem aufgrund der Chipengpässe. Auf dem deutschen Automobilsektor lasteten nun auch noch die jüngsten Absatzzahlen für das dritte Quartal im so wichtigen Automarkt „USA“. Volkswagen setzte im Vergleich zum Vorjahr 2020 8,2 Prozent weniger Fahrzeuge ab, Porsche wies im Vergleichszeittraum ein Minus von 1,7 Prozent aus, Audi ein Minus von 14,4 Prozent – BMW hingegen wuchs um 8,7 Prozent. Von Daimler gab es diesbezüglich noch keine Angaben, wie es die aktuelle Tabelle von Dow Jones zeigte. In den USA wurde der Markit Einkaufsmanagerindex mit 60,7 Punkten auf einem Fünfmonatstief ausgegeben, wie die Agentur IHS Markit mitteilte. Auch in den USA das gleiche Lied – Lieferengpässe und auch Arbeitskräftemangel. Auch US-Automobilkonzerne fielen im Heimatmarkt USA in Bezug auf ihre Absatzzahlen kräftig zurück (Tesla spielt mit guten Absatzzahlen in einer anderen Liga). GM setzte im dritten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahresquartal 2020 32,8 Prozent weniger Fahrzeuge ab, bei Fiat Chrysler betrug das Minus 19,0 Prozent. An der Wall Street konnten die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg zum Monatsbeginn durchstarten und schlossen mit starken Zugewinnen. Der Dow Jones konnte mit einem Plus von 1,43 Prozent besonders überzeugen und ging mit 34.326,46 Punkten ins Wochenende. Die neue Börsenwoche beginnt nur mit wenigen volkswirtschaftlich relevanten Meldungen. Neben den spanischen Arbeitslosenzahlen für den August um 09:00 Uhr und dem am Vormittag in Wien beginnenden OPEC-Treffen, wäre zudem auf das Sentix-Investorenvertrauen für den Oktober zu achten. Aus den USA steht am Nachmittag um 16:00 Uhr noch der Auftragseingang der Industrie für den August zur Veröffentlichung an. Von der Unternehmensseite legt unter anderem das US-Unternehmen The Duck Portfolio das aktuellen Quartalsergebnis vor.