Der Deutsche Aktienindex präsentiert sich weiterhin eher schwankungsarm, so lagen zwischen gestrigem Hoch und Tief lediglich rund 100 Punkte, das entspricht gerade mal rund 0,6 Prozent vom derzeitigen Indexstand. Am Ende konnte der DAX ein kleines Plus von 0,14 Prozent auf 15.722,99 Punkte retten. Anders sah es dagegen in den USA aus, hier konnten die geringer als erwartet gestiegenen Verbraucherpreise der Wall Street keine Unterstützung liefern. Der Dow Jones schloss mit einem Minus von 0,84 Prozent auf 34.577,57 Zähler. Auch die Technologiebörse Nasdaq präsentierte sich schwächer, der Index schloss mit einem Abschlag von 0,22 Prozent auf 15.391,59 Zählern. Tagesgewinner im DAX waren die Aktien von Infineon, welche um 2,22 Prozent anzogen und ein neues Jahreshoch 2021 markierten. Am anderen Ende des Kurszettels notierten die Aktien von Delivery Hero mit einem Verlust von 1,74 Prozent. Aktien von Oracle gaben nach Quartalszahlen um 2,8 Prozent nach, hier enttäuschten vor allem die Erträge im Geschäft mit Softwarelizenzen. Noch viel deutlicher im Minus notierten gestern in den USA die Aktien der Casino Branche. Hier lastete die Nachricht auf den Kursen, dass die Regierung der Sonderverwaltungszone Macau wohl die Geschäfte der Casino Betreiber stärker unter die Lupe nehmen will, nähere Angaben zu dem Vorhaben wurden aber nicht gemacht. Branchengrößen wie Las Vegas Sands und Wynn Resorts verloren jeweils um die 10 Prozent an Wert. Ebenfalls hart erwischte es die Aktien von Curevac mit einem Verlust von rund acht Prozent. Das Unternehmen aus Tübingen teilte mit, dass es sein Produktionsnetz für Corona Impfstoffe verkleinern wird. Dies klingt nach einem Eingeständnis, dass der von Curevac entwickelte Impfstoff wohl keine große Rolle bei der Bekämpfung der Corona Pandemie mehr spielen wird, zumal eine Zulassung durch die EMA nach wie vor in den Sternen steht. Am heutigen Dienstag stehen einige Wirtschaftsdaten an, welche Bewegung in die Märkte bringen könnten. Um 08.00 Uhr werden die Verbraucherpreise aus Großbritannien erwartet, um 11.00 Uhr kommen die Daten zur Industrieproduktion im Monat Juli aus der Eurozone über die Nachrichtenticker. Um 14.30 Uhr werden die US-Import und Exportpreise für den Monat August gemeldet, um 15.15 Uhr folgen dann Daten zur US-Industrieproduktion ebenfalls für den Monat August. 16.30 Uhr erwarten wir noch die US-Rohöllagerbestandsdaten der EIA. Auf Unternehmensseite berichten Hennes & Mauritz über das dritte Quartal, der Textilkonzern Inditex sowie die Auto1 Group vermelden ebenfalls Geschäftszahlen.