Der Deutsche Aktienindex konnte am Dienstag auf den leichten Vortagesgewinn aufbauen und gewann um 0,33 Prozent auf 15.905,85 Punkte via Xetra hinzu. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug abermals nur recht dünne 2,15 Milliarden Euro. Die Handelsergebnisse der restlichen umsatzstarken europäischen Indizes fiel recht unterschiedlich aus. Während die Leitindizes in Amsterdam und London zulegen konnten, fielen die Indizes in Madrid, Mailand, Paris und Zürich zurück. Der EuroStoxx50 beendete den Tag mit einem minimalen Zuschlag von 0,04 Prozent bei 4.178,08 Zählern. Die jüngsten Aufwärtsbewegungen nahmen ihren Anfang bereits in der Nacht zum Montag im asiatischen Handel. Die chinesische Zentralbank PBOC (People´s Bank pf China) spielt mit dem Gedanken, die Zinsen zu senken und ihre Kreditvergabe weiter auszubauen. Dabei wird auch über Kredite für viele kleinere Unternehmen nachgedacht. Die PBOC schiebt diese Gedanken der Förderung ausgerechnet zeitlich betrachtet in einer Phase vieler regulatorischer Schritte gegenüber chinesischen Technologieunternehmen ein und will damit offenbar die zuletzt stark zurückgekommenen chinesischen Indizes in Shanghai, Shenzhen aber auch in Hongkong stützen helfen. Gut möglich, dass daraus letztlich nur ein mehrtägiges Strohfeuer wird, welches zu neuen Abverkäufen der chinesischen Indizes führen könnte. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die US-Märkte und auch die europäischen Indizes davon nicht anstecken lassen. Noch sah es zumindest am Dienstag nicht danach aus. In den USA befindet man sich noch in der Endphase der Abstimmungen über die nächsten Investitions- und Haushaltspläne – es geht um Billionensummen. An der Wall Street jedenfalls konnten die beiden Indizes NASDAQ100 und S&P500 abermals neue Allzeithochs erzielen. Alle drei führenden US-Indizes (Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500) schlossen in der Gewinnzone. Am heutigen Mittwoch wird um 10:00 Uhr der ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland im August publiziert. Zeitgleich werden die August-ZEW-Konjunkturerwartungen für die Schweiz ausgewiesen. Aus den USA steht am Nachmittag um 14:30 Uhr der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für den Juli zur Veröffentlichung an. Rohölhändler achten zudem um 16:30 Uhr auf die Ausgabe der wöchentlichen EIA-Rohöllagerbestandsdaten. Von der Unternehmensseite stehen Quartalsergebnisse der US-Konzerne Autodesk, Autohome, Dick´s Sporting Goods, Autodesk, Ascendis Pharma, Box, Guess, NetApp, Salesforce.com, Snowflake, Splunk und Williams-Sonoma, sowie von Kingsoft Cloud Holdings (CN), Royal Bank of Canada (CA) und Elastic (NL) zur Bewertung an.