Der Deutsche Aktienindex beendete den Dienstag via Xetra mit einem minimalen Abschlag von 0,02 Prozent bei 15.921,95 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 2,41 Milliarden Euro und war damit nochmals recht niedrig. Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes wiesen ein eher uneinheitliches Bild auf. Während es in Amsterdam, London und Zürich Zugewinne zu vermelden gab, fielen die Indizes in Madrid, Mailand und Paris zurück. Der EuroStoxx50 schloss mit einem leichten Minus von 0,14 Prozent bei 4.196,40 Zählern. Aus den USA wurde am Dienstag wichtige volkswirtschaftliche Daten publiziert. Neben der Industrieproduktion und der Kapazitätsauslastung für den Juli, fanden in erster Linie die Einzelhandelsumsätze für den Juli Beachtung bei den Marktteilnehmern. Das „U.S. Census Bureau“ wies für den Monat Juli einen rückläufigen Einzelhandelsumsatz aus. Das Einzelhandelsvolumen (saisonal adjustiert) fiel im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent auf 617,719 Milliarden US-Dollar zurück. Im Juli 2020 betrug das Einzelhandelsvolumen auf saisonal adjustierter Basis 533,522 Milliarden US-Dollar. Die US-Industrieproduktion konnte allerding im Juli um 0,9 Prozent steigen. Im Vergleich zu den Konsensschätzungen mit einem erwarteten plus von 0,5 Prozent konnten die Daten folglich positiv überraschen. Die Kapazitätsauslastung stieg von 75,7 Prozent im Juni auf nunmehr 76,1 Prozent im Juli. Passend zu den US-Einzelhandelsdaten publizierte der Einzelhandelsriese „Walmart“ die aktuellen Quartalszahlen für das zweite Quartal 2022 (das neue Geschäftsjahr bei Walmart beginnt jeweils am 31. Januar). Walmart wies einen Gesamtumsatz von 141,0 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn je Aktie von 1,78 US-Dollar aus. Besonders hervorzuheben ist auch der Fakt, das sich ein Handelsriese wie Walmart neuen Gegebenheiten und Trends parallel zum herkömmlichen stationären Handel anpassen kann, denn der Bereich eCommerce konnte bei Walmart auf Sicht von wie Jahren um 103 Prozent zulegen. Für das Fiskaljahr 2022 geht Walmart von einem Umsatzplus von 5 bis 6 Prozent aus und von globalen eCommerce-Umsätzen von 75 Milliarden US-Dollar. Damit hätte der Bereich eCommerce den stationären Handel beim Umsatz als Spitzenreiter abgelöst. An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit Kursverlusten aus dem Handel. Der NASDAQ100 konnte nur mit Mühe die Marke von 15.000 Punkten halten. Am heutigen Mittwoch wurden bereits um 08:00 Uhr aus Großbritannien die Einzelhandels-, Erzeuger- und Verbraucherpreise für den Monat Juli ausgewiesen. Um 11:00 Uhr folgen die Juli-Verbraucherpreise für die Eurozone. Aus den USA stehen um 14:30 Uhr die Daten zu den Baubeginnen und Baugenehmigungen für den Juli zur Veröffentlichung an. Um 16:30 Uhr wird man auf die wöchentlichen Rohöllagerbestandsdaten der EIA und um 20:00 Uhr schließlich noch auf den exakten Wortlaut des FOMC-Sitzungsprotokolls zu achten haben. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Konzerne Weibo (CN) und ZTO Express (CN), sowie die US Konzerne Analog Devices, Lowe´s Companies, Lumentum Holdings, Target, TJX Companies, Bath & Body Works, Cisco Systems, Keysight Technologies, Nvidia, Synopsys und Victorias Secret von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.