Die wichtigsten asiatisch-pazifischen Indizes tauchten zum Wochenbeginn schon ab und bescherten den Aktienmärkten in Europa und auch in den USA Abgabedruck. Dieses Kursschwäche zog sich somit durch den gesamten Handelstag. Als Grund für die Verkäufe waren die schwächer als erwartet ausgefallenen chinesischen volkswirtschaftlichen Daten für den Monat Juli auszumachen. Noch in der asiatischen Handelszeit wurden nämlich der Einzelhandelsumsatz und beispielsweise die Industrieproduktion für den Juli aus dem Reich der Mitte veröffentlicht. Der Juli-Einzelhandelsumsatz wurde mit einem Plus von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal ausgewiesen und enttäuschte – am Markt hatte man mit einem Plus von 11,5 Prozent gerechnet. Auch die Industrieproduktion blieb mit einem Plus von 6,4 Prozent hinter den Erwartungen zurück, denn man ging von einem Zuwachs von 7,8 Prozent auf Jahressicht aus. Der Deutsche Aktienindex startete deshalb mit leichten Abgaben in die neue Börsenwoche. Via Xetra schloss der DAX mit einem Kursverlust von 0,32 Prozent bei 15.925,73 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug einmal mehr nur recht „dünne“ 2,35 Milliarden Euro. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich wiesen Abgeben auf. Der EuroStoxx50 verlor um 0,64 Prozent und beendete den Montag mit 4.202,44 Punkten. Bis zum Ende des Jahres könnte der EuroStoxx50 aber bis auf 4.500 Zähler klettern – dies sehen zumindest die Experten der Investmentbank JPMorgan so. An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 trotzt der Anfangsschwierigkeiten doch noch mit Kursgewinnen aus dem Handel. Der Dow Jones und der S&P500 konnten sogar schon wieder neue Rekordhochs ausbilden – die Gewinnmaschinerie lief unbeirrt weiter. Am heutigen Dienstag wurden bereits am Morgen um 08:00 Uhr Arbeitsmarktdaten aus Großbritannien ausgewiesen. Um 11:00 Uhr folgen für die Eurozone die Erwerbstätigenzahlen für das zweite Quartal 2021, sowie die Bauleistung für den Juni und das BIP im zweiten Quartal 2021. Aus den USA wird man als Highlight des Tages auf den Einzelhandelsumsatz für den Juli zu achten haben. Ferner wird um 15:15 Uhr die Juli-Industrieproduktion und die Juli-Kapazitätsauslastung publiziert. Um 16:00 Uhr folgen noch die Lagerbestände des Großhandels im Juli und der NAHB-Hauspreisindex für den August. Nach dem Handelsschluss an der Wall Street werden um 22:30 Uhr noch die wöchentlichen API-Rohöllagerbestandsdaten ausgegeben. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Konzerne Swiss Life (CH) und Ströer (DE) von ihren Halbjahreszahlen, sowie die Konzerne Amcor (JE) und Sea Limited (SG) und auch die US-Konzerne Home Depot, Walmart, Agilent Technologies, CDK Global, Cree und Jack enry & Associates von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.