Der Deutsche Aktienindex ging am Dienstag mit einem leichten Kursgewinn von 0,16 Prozent bei 15.770,71 Punkten via Xetra aus dem Handel und scheiterte mit einem Intraday-Hoch von 15.802,15 Punkten abermals kurz unterhalb des Rekordhochs von 15.810,68 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug abermals recht dünne 2,07 Milliarden Euro. Der DAX befindet sich offenbar im Sommerloch. Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten durchweg zulegen. Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Zugewinn von 0,26 Prozent bei 4.187,82 Zählern. Am Dienstag standen die ZEW-Konjunkturerwartungen für den August zur Veröffentlichung an. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland fielen erneut – sie sanken mit 22,9 Punkten auf nunmehr 40,4 Punkte deutlich. Den Angaben des ZEW nach war dies der dritte Rückgang in Folge. ZEW-Präsident Wambach sprach im Zusammenhang mit den schwächeren Daten von zunehmenden Risiken aufgrund einer ab Herbst möglicherweise auftretenden vierten Corona-Infektionswelle und einer damit verbundenen zu befürchtenden konjunkturellen Abschwächung. Auch die ZEW-Konjunkturerwartungen für die Eurozone rutschen zum dritten Mal in Folge gen Süden und wiesen mit 42,7 Punkten im Vergleich zum Vormonat Juli 2021 einen Rückgang von 18,5 Punkten auf. Passen zu diesen sich eintrübenden Erwartungen kündigte das Bundeswirtschaftsministerium an, dass die Corona-Wirtschaftshilfen bis zum Jahresende verlängert werden sollen. Das passt auch prima, denn schließlich sind bald Wahlen. Im Vergleich zu einem 30 Milliarden-Euro schweren Wiederaufbaufonds (Fluthilfen für die betroffenen Bundesländer) sind das vermutlich eh nur „Peanuts“. An der Wall Street konnten der Dow Jones und der S&P500 neue Rekordstände erreichen, während er NASDAQ100 um 0,53 Prozent auf 15.053,58 Punkte zurück fiel. Am heutigen Mittwoch wurden bereits am Morgen um 08:00 Uhr die deutschen Verbraucherpreise für den Monat Juli ausgewiesen. Die Verbraucherpreise für den Juli aus Italien werden um 10:00 Uhr erwartet. Die noch viel wichtigeren Verbraucherpreise für den Juli aus den USA stehen um 14:30 Uhr zur Veröffentlichung an. Hier wird man auch im Zusammenhang mit dem künftigen Fed-Tapering-Prozess genauer auf die Zahlen zu schauen haben. Um 16:30 Uhr wären dann noch die wöchentlichen EIA-Rohöllagerbestände zu beachten. Das monatliche Budget-Statement aus den USA steht für 20:00 Uhr auf der Agenda. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Konzerne E.ON (DE), Cnanada Goose (CA), CAE (CA), Franco-Nevada (CA), LifeStance Health Group (CA), NIO (CN), Royalty Pharma (GB), Perrigo (IE), IronSource (IL), Coupang (KR), sowie die US-Konzerne Wendy´s Company, Aspen Technology, Bumble, eBay, Royal Gold und Vroom von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.