Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch via Xetra mit einem Kursverlust von 1,15 Prozent bei 15.456,39 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 2,72 Milliarden Euro. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Mailand, Paris und Zürich wiesen durchweg Abgaben auf. Lediglich der Madrider Ibex35 konnte sich minimal im grünen Bereich halten. Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Minus von 1,14 Prozent bei 4.075,94 Zählern. Der Mittwoch stand im Zeichen einer Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, sowie den Einkaufsmanagerindizes Gesamt (Composite) für den Monat Juni. Die die Einkaufmanagerindizes publizierende IHS Markit schrieb in ihren Juni-Bericht, dass Deutschlands Wirtschaft wieder an Fahrt gewann. Besonders das Verarbeitende Gewerbe konnte mit 64,9 Punkten nochmals einen hohen Wert erzielen, der Dienstleistungssektor erreichte 58,1 Punkte. Der IHS-Markit-Associate Director Phil Smith sprach davon, dass sich die Dynamik auch im dritten Quartal fortsetzen dürfte, da weitere Corona-Restriktionen gelockert werden könnten. In Bezug auf die Eurozone gab es noch mehr beeindruckende Daten, denn den IHS-Experten zufolge soll es das stärkste Wirtschaftswachstum in der Eurozone seit 15 Jahren sein. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe der Eurozone konnte mit 63,1 Punkten einmal mehr einen hohen Wert erzielen, der Dienstleistungssektor erreichte 58,0 Punkte und markierte damit ein 41-Monatshoch. Der Wert für den Index Gesamt (Composite) für die Eurozone im Juni wurde mit 59,2 Punkten veröffentlicht – das entsprach einem 180-Monatshoch. Auch aus den USA werden diese Daten publiziert. Der Wert für das Verarbeitende Gewerbe im Juni wurde mit 62,6 Punkten ausgewiesen. Der Dienstleistungssektor hingegen enttäuschte mit 64,8 Punkten jedoch, denn die Konsensschätzungen gingen hier gar von 70,0 Punkten aus (im Mai lag dieser Wert noch bei 70,4 Punkten). Die Expansion der Wirtschaft ist demnach weiterhin stark. Wer nun hier eine Abschwächung der US-Wirtschaft sieht, der irrt. Die Lieferengpässe, zeitlichen Lieferverzögerungen und mehr dämpfen – das Wachstum, die Nachfrage bleiben aber stark. An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones und S&P500 mit Abgaben aus dem Handel, während der NASDAQ100 um 0,03 Prozent knapp zulegen konnte und bei 14.274,24 Zählern schloss. Am heutigen Donnerstag wird um 09:15 Uhr das spanische BIP fürs erste Quartal 2021 veröffentlicht. Um 10:00 Uhr folgt der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex für den Juni und um 13:00 Uhr der Zinsentscheid der Bank of England (BoE). Aus den USA werden zeitgleich um 14:30 Uhr neben dem BIP für das erste Quartal 2021, auch die Daten zu den langlebigen Gütern im Mai, den Erstanträgen und fortgesetzten Anträgen auf Arbeitslosenhilfe der Vorwoche, den Daten zum persönlichen Konsum im ersten Quartal2021, sowie die Lagerbestände des Großhandels im Mai erwartet. Von der Unternehmensseite gibt es aktuelle Quartalszahlen von den Konzernen Accenture, Darden Restaurants, Methode Eelctronics, BlackBerry, FedEx, Nike, Progress Software und Synnex.