Der Deutsche Aktienindex startete nur mit leichten Kursaufschlägen in die neue Börsenwoche. Zum Xetra-Handelsende notierte der DAX mit einem Kursplus von 0,22 Prozent und einem Schlusskurs von 15.887,31 Punkten. Dachte man am Freitag noch, es könne mit dem Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt nicht noch niedriger gehen, so wurde man am Montag mit gerade einmal 1,51 Milliarden Euro Handelsvolumen eines Besseren belehrt. Das Handelsvolumen dürfte wohl aufgrund des fehlenden Handels durch den Feiertag in Großbritannien nochmals geringer ausgefallen sein. Während man in London also pausierte, wiesen die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes in Amsterdam, Mailand und Paris Kursgewinne auf. Die Indizes in Madrid und Zürich verloren, Zürich jedoch darunter nur minimal. Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Plus von 0,19 Prozent bei 4.198,80 Zählern. Zum Wochenbeginn wurde für die Eurozone eine Reihe von Wirtschaftsdaten ausgewiesen. Vor allem die Wirtschaftsstimmung überraschte mit einem Wert von 117,5 Punkten im Vergleich zu den prognostizierten 118,6 Punkten negativ. Auch das Dienstleistervertrauen wurde mit 16,8 Punkten im Vergleich zu den erwarteten 19,9 Punkten erheblich schwächer ausgewiesen. Neue Sorgen im Rahmen der wieder ansteigenden Corona-Neuinfektionen gepaart mit unverändert hohen deutschen Verbraucherpreisen für den Monat August mit einem Plus von 3,9 Prozent auf Jahressicht führten auch nicht gerade zu immenser Kauflust. Anders sah es dagegen in den USA aus, denn an der Wall Street konnten der NASDAQ100 und der S&P500 schon wieder neue Rekordwerte erreichen – beide Indizes konnten zudem in der Gewinnzone schließen. Der Dow Jones fiel jedoch um 0,16 Prozent auf 35.399,84 Punkte zurück. Insgesamt betrachtet war es gerade für die US-Märkte doch recht erstaunlich, dass sich diese am Montag nicht von den dramatischen Entwicklungen in Bezug auf den Hurrikan Ida haben mitreißen lassen. Ida gilt vor allem für das 16 Jahre nach Hurrikan Katrina wieder mitten im Auge des Sturms betroffene New Orleans und gesamt Louisiana als Rekordsturm und das seit 1850. Mit Windgeschwindigkeiten von über 240 Stundenkilometer prallte Ida schon am Sonntag südlich von New Orleans bei Grand Isle auf Land. Fluten, Zerstörung zeichnen den Weg – über eine Millionen Menschen sind ohne Strom in einem ohnehin schon durch hohe Corona-Infektionen geplagten Bundesstaat. Die US-Ölindustrie ist zudem stark betroffen – Reuters-Meldungen zufolge wurden 95 Prozent der Ölproduktion im gesamten Bereich des Golfs von Mexiko stillgelegt – etwa 1,74 Millionen Fass Rohöl täglich fehlen nun und dürften für eine kurzfristige Verknappung sorgen. Immerhin 17 Prozent des US-Rohöls stammt aus diesem Bereich der USA. Dennoch stiegen die Rohölnotierungen zum Wochenbeginn nur maßvoll. Am heutigen Dienstag wird man zunächst in der europäischen Session auf die französischen BIP-Daten für das zweite Quartal um 08:45 Uhr, aber auch auf die parallel dazu ausgewiesenen Erzeuger- (für den Juli) und Verbraucherpreise (für den August) zu achten haben. Die deutschen Arbeitsmarktdaten für den August folgen um 09:55 Uhr und das italienische BIP für das zweite Quartal wird um 10:00 Uhr ausgewiesen. Um 11:00 Uhr werden sowohl für Italien, als auch für die Eurozone die Verbraucherpreise für den August publiziert. Am Nachmittag folgen aus den USA um 15:00 Uhr der Hauspreisindex für den Juni und der S&P/Case-Shiller-Hauspreisindex für den Juni, sowie der Chicago Einkaufsmanagerindex für den August um 15:45 Uhr und das US-Verbrauchervertrauen für den August um 16:00 Uhr.