Der Deutsche Aktienindex blieb auch am Freitag recht stark und konnte sich im Dunstkreis der Marke von 15.700 Punkten ins Wochenende verabschieden. Zum Xetra-Handelsschluss stand im Handelssaal der Frankfurter Wertpapierbörse auf der Kurstafel ein Plus von 0,78 Prozent und ein Schlusskurs von 15.693,27 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 2,87 Milliarden Euro. Nun rückt in der neuen Handelswoche der große Verfallstag (Hexensabbat) in den Fokus der Markteilnehmer. Am Freitag verfallen unter anderem Futures und Optionen auf den DAX, sowie Futures und Optionen auf Einzelaktien. Es könnte aus diesem Grund in der laufenden Börsenwoche etwas volatiler für den DAX werden. Blickte man am Freitag auf die europäischen Indizes, so waren in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich durchweg nur Kursgewinne abzulesen. Der EuroStoxx50 kletterte um 0,75 Prozent auf 4.126,70 Punkte. Auch an der Wall Street wiesen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt Kursgewinne auf. Insbesondere der marktbreite S&P500 konnte beinahe ein neues Rekordhoch knacken. Gerade in Bezug auf den S&P500 war in einem jüngsten Research des Datenanbieters Refinitiv berichtet worden, dass nun 497 Konzerne aus dem Index bereits ihre aktuellen Quartalszahlen für das erste Quartal 2021 publiziert haben. Dabei sind insbesondere auf Jahressicht (also im Vergleich zum ersten Quartal 2020) mehr als nur respektable Steigerungen zustande gekommen, denn 87,3 Prozent aller bereits berichtenden Konzerne konnten Ergebnisse oberhalb der Konsensschätzungen erzielen. Obendrein konnten 78,3 Prozent der berichtenden Unternehmen Umsätze oberhalb der zuvor jeweils abgegebenen Analystenschätzungen ausweisen. In der neuen Woche berichten noch fünf weitere S&P500-Konzerne (zu diesen Unternehmen gehört auch Kroger Companies und Lennar Corporation) von ihren Zahlen, dann ist die Berichtssaison offiziell zu Ende. Die neue Börsenwoche beginnt am heutigen Montag nur mit wenigen volkswirtschaftlichen Ereignissen. Am Morgen um 08:30 Uhr werden die Erzeuger- und Importpreise für die Schweiz ausgewiesen und um 11:00 Uhr folgt die Industrieproduktion für die Eurozone im April. Am Mittwoch blickt man auf die US-Notenbank (Federal Reserve oder eben auch kurz „Fed“). Gerade im Hinblick auf die jüngst im April und Mai enorm angestiegenen US-Verbraucherpreise wird die Sitzung sehr interessant werden. Es ist gut möglich, dass die Fed unter der Führung von Jerome Powell vermehrt Stellung beziehen wird müssen. Mitunter wäre darauf zu achten, inwieweit die Fed auf einen zeitlich näheren geldpolitischen Wechsel abstellen könnte.
