Der Deutsche Aktienindex beendete den Donnerstag via Xetra mit einem Kursplus von 0,47 Prozent bei 15.603,81 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 2,70 Milliarden Euro. Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich wiesen allesamt Kursgewinne auf. Der EuroStoxx50 ging mit einem Zugewinn von 0,36 Prozent bei 4.078,89 Punkten aus dem Handel. Am Donnerstag wurde eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe für den Monat Juni publiziert. Die Daten für Deutschland stimmten mit 65,1 Punkten einmal mehr zuversichtlich. Die Experten von IHS Markit sprachen von einem wieder an Dynamik gewinnenden Wachstum der deutschen Industrie. Man verzeichnete höheres Wachstum, aber auch höheren Kostendruck und aufgrund von Lieferengpässen durch Störungen der Lieferketten Versorgungsengpässe, die sich auch auf die aktuelle und kommende Produktion auswirken könnten. Die Auftragsbestände wachsen jedenfalls weiter. Der Associate Director von IHS Markit, Phil Smith, sprach von einem sich beschleunigenden Jobaufbau und auf ein neues Rekordhoch gekletterten Geschäftsaussichten. Auch der Juni-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe der Eurozone beeindruckte mit 63,4 Punkten und indizierte IHS Markit zufolge ein Rekordwachstum. Interessant dabei sind auch Daten aus Spanien und insbesondere Griechenland, denn dort befinden sich beide Einkaufsmanagerwerte für das Verarbeitende Gewerbe auf einem frischen 278- bzw. 254-Monatshoch. Der Erhebung von IHS Markit nach waren die Niederlande mit 68,8 Punkten wieder der Spitzenreiter. Auch aus den USA gab es Vergleichsdaten von Markit mit 62,1 Punkten, sowie vom ISM (Institute of Supply Management) mit 60,6 Punkten. Beide Werte blieben jedoch hinter den Markterwartungen zurück. Die US-Arbeitsmarktdaten weckten jedoch nach den bereits starken ADP-Arbeitsmarktdaten vom Mittwoch mit der Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe auf Wochenbasis weitere Hoffnungen auf eine Verbesserung am US-Arbeitsmarkt. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sanken mit 364.000 auf den tiefsten Stand seit dem Beginn der Corona-Pandemie. An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg mit Kursgewinnen. Der S&P500 erreichte schon wieder ein neues Allzeithoch – dieses liegt nun bei 4.320,66 Punkten. Am heutigen Freitag wird man unter anderem um 11:00 Uhr auf die Mai-Erzeugerpreise für die Eurozone blicken. Das Highlight des Handelstages werden die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Juni sein. Parallel um 14:30 Uhr wird noch eine Rede von EZB-Präsidentin Lagarde erwartet und um 16:00 Uhr wäre zum Beispiel noch auf den US-Auftragseingang der Industrie für den Monat Mai zu achten.
