Hohe Schwankungsintensität

Nach dem gestrigen Erholungstag kehrt in Frankfurt am Donnerstag Ernüchterung ein, die Sorgenfalten der Anleger bleiben bestehen. Aufgrund sehr schwacher Vorgaben der Wall Street kann sich der Deutsche Aktienindex dem negativen Trend nicht entziehen. Aktuell wird das Börsenbarometer mit einem Abschlag von 0,9 Prozent bei 15.312 Punkten gesehen. Die Schwankungsintensität dürfte an den Märkten hoch bleiben.

Verantwortlich für die Abgaben sind nach Meinung von Händlern weiterhin die Omikron-Sorgen, gestern wurde ein erster Fall in den USA bestätigt. Daneben wirkt aber auch noch die Aussage des US-Notenbankchefs nach. Dieser hatte einen möglicherweise früheren Ausstieg aus der ultra-lockeren Geldpolitik aufgrund der anhaltenden US-Inflationstendenz angedeutet.

Moderna verschärft die Omikron-Sorgen

Neben den bekannten Faktoren sorgte erneut der amerikanische biotech-Konzern Moderna für Ernüchterung an den Aktienmärkten. Der Hersteller des mRNA-Impfstoffs sagte, dass ein auf die Omikron-Variante abgeänderter Impfstoff frühestens ab März verfügbar sei.

Vor wenigen Tagen trübte Moderna-Chef Stéphane Bancel bereits die Stimmung mit seinen Aussagen, wonach der vorhandene Corona-Impfstoffe wahrscheinlich weniger wirksam gegen die Omikron-Variante sei. Vom Wettbewerber Biontech kamen dagegen etwas optimistischere Äußerungen.

Symrise an der DAX-Spitze

Ganz oben auf der Liste der Gewinner steht heute die Aktie des Duftstoffe-Herstellers Symrise. Die Aktie legt immerhin um 0,9 Prozent zu. Ansonsten liegen heute die zyklischen Titel fester im Markt. HeidelbergCement und Henkel werden mit Pluszeichen von 0,5 Prozent auf dem zweiten und dritten Treppchen gesehen.

Verlierer unter den Standardwerten ist dagegen erneut Delivery Hero mit Abgaben von 5,3 Prozent. Auch Infineon und RWE geben mit minus 2,2 Prozent nach den gestrigen Pluszeichen heute deutlich nach.

14.00 Uhr MEZ

2021-12-02