DAX: Neue Woche, alte Sorgen
Am Montag präsentiert sich der Deutsche Aktienindex wenig verändert zum Vortagesschlusskurs bei 15.186 Punkten. In der letzten Woche verbuchte das Börsenbarometer noch einen Rutsch bis auf 14.818 Zähler, ehe ein kräftiger Rebound bis auf 15.250 Punkte einsetze.
Doch wie geht es nach der Erholung weiter? Oberhalb von 15.250 Zählern scheint die Aufwärtsbewegung im DAX wieder ins Stocken zu geraten, zumal auch die US-Börsen wieder festhängen. Insgesamt gesehen droht dem DAX immer noch ein Rutsch unter die wichtige 200-Tage-Linie, welche aktuell bei rund 15.070 Punkten verläuft.
Die US-Futures liegen aktuell um 0,2 bis 0,3 Prozent im Minus und signalisieren damit eine schwächere Eröffnung der Wall Street am Nachmittag.
Belastungsfaktoren bleiben bestehen
Die bekannten Risikofaktoren lasten weiterhin auf den Notierungen: Lieferengpässe, Inflationstendenz, steigende Renditen der US-Staatsanleihen sowie die Probleme rund um den extrem verschuldeten Immobilienkonzern Evergrande. Auch die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten fielen am Freitag eher enttäuschend aus. An den Märkten rückt mehr und mehr die Sorge vor einer Stagflation, also einer stagnierenden Wirtschaft mit gleichzeitig hoher Inflation, in den Mittelfpunkt.
HelloFresh erneut unter Druck
Siemens Energy, Deutsche Bank und Bayer führen die Gewinnerliste der Standardwerte in dieser Reihenfolge an. Alle drei Titel klettert zwischen 1,4 und 1,7 Prozent empor. Im MDAX notiert der Industrie- und Stahl-Titel Thyssenkrupp mit + 4,1 Prozent an der Indexspitze.
HelloFresh trägt die rote Laterne im DAX und verliert am Montag 3,2 Prozent. Auch E.ON und Zalando geben mit jeweils 2,6 Prozent überdurchschnittlich nach.
2021-10-11
12.20 Uhr MESZ