Wassertreten in Frankfurt
Der deutsche Aktienmarkt präsentiert sich am Dienstag wenig verändert zum Vortag. Nach den kleinen Pluszeichen am Montag notiert der DAX aktuell mit einem Mini-Aufschlag von 0,1 Prozent bei 15.720 Punkten. Die Vorgaben aus Übersee waren durchwachsen: Zwar lieferten die US-Börsen positive Impulse, in China schlossen die Börsen dagegen deutlich im Minus.
Investoren rund um den Globus halten sich aufgrund der mauen Wirtschaftsdaten aus Peking sowie der fortgeschrittenen Inflationstendenz eher zurück. Vor allem die Sorge vor einem Ende der expansiven Geldpolitik der internationalen Notenbanken drückt auf die Stimmung.
In diesem Bezug werden die neuen US-Inflationsdaten, welche heute um 14.30 Uhr unserer Zeit veröffentlicht werden, mit Spannung erwartet. Nach Schätzungen wird die US-Teuerungsrate den vierten Monat in Folge über der Marke von fünf Prozent liegen. Eine anhaltend hohe Inflationsrate könnte die US-Notenbank dazu bewegen, früher als geplant die geldpolitischen Zügel wieder anzuziehen.
China: Immobilien-Aktie Evergrande stürzt erneut ab
Thema des Tages auf dem Parkett ist der chinesische Immobilienkonzern Evergrande und die damit verbundenen Risiken. Die Aktie brach am Morgen um 10 Prozent ein. Hintergrund: Der zweitgrößte Immobilienentwickler des Landes hatte erneut vor Liquiditätsengpässen gewarnt.
Eine mögliche Pleite des Großkonzerns treibt den Börsianern Sorgenfalten auf die Stirn, denn der Konzern mit rund 200.000 Mitarbeitern hat richtig Gewicht und könnte andere Probleme nach sich ziehen. Evergrande hatte in den letzten Jahren umgerechnet 260 Milliarden Euro Schulden angehäuft. Nun laufen die Verkäufe unerwartet schleppend, was bereits zu Zahlungsausfällen geführt hat.
12.00 Uhr MESZ
2021-09-14