Verschnaufpause in Frankfurt
Nach der positiven Tendenz der vergangenen Tage pausiert der DAX zur Wochenmitte auf hohem Niveau. Aktuell wird der Leitindex um 0,3 Prozent niedriger bei 15.708 Zählern gesehen. Weiterhin geben die positiv ausgefallenen Unternehmensdaten Auftrieb. Die Wall Street lieferte dagegen gemischte Vorgaben und auch aus Asien gab es keine positiven Impulse.
Der Euro notiert unverändert bei 1,16 US-Dollar. Der Ölpreis gibt aktuell um rund 1,6 Prozent nach.
Inflationsthema bleibt im Mittelpunkt
Thema des Tages ist mal wieder die anhaltende Inflationstendenz. Heute gab es neue Daten von den Importpreisen: Die deutschen Importe haben sich im Monat September so stark verteuert wie seit 40 Jahren nicht mehr. Konkret lagen die Einfuhrpreise um 17,7 Prozent über dem Vorjahresmonat. Verantwortlich seien in erster Linie die höheren Preise für Öl und Gas, hieß es vom Statistische Bundesamt. Größere Aufschläge gab es zum letzten Mal im September 1981 inmitten der globalen Ölkrise.
BASF erhöht die Prognose, Aktie dennoch im Minus
Einige Unternehmen hatten in den letzten Tagen ihre Quartalszahlen veröffentlicht. Heute war der weltgrößte Chemie-Konzern BASF an der Reihe: Dank einer robusten Nachfrage und höheren Preisen für die eigenen Produkte äußerte sich das Management positiver als bislang, die Prognose für das Gesamtjahr wurde etwas angehoben. Für 2021 erwartet BASF nun einen Umsatz zwischen 76 und 78 Milliarden Euro.
Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres kletterte der Umsatz um satte 42 Prozent auf 19,7 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen sprang auf knapp 1,9 Milliarden Euro nach 581 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum (was bedingt durch die Corona-Krise schlecht ausfiel). Unterm Strich konnte BASF einen Gewinn von 1,25 Milliarden Euro verbuchen.
Kleiner Wehrmutstropfen: BASF rechnet mit anhaltenden Problemen aufgrund der Lieferengpässe im vierten Quartal. Die Aktie gibt aktuell leicht nach.
12.10 Uhr MESZ
2021-10-27