DAX präsentiert sich freundlich / Ölpreis mit neuem Jahreshoch

Der Deutsche Aktienindex wird nach dem ruhigen Wochenende fester gesehen. In Frankfurt legt das Börsenbarometer aktuell um 0,2 Prozent auf 15.573 Punkte zu. Allerdings stockt der Leitindex seit mehreren Tagen im Bereich zwischen 15.500 und 15.600 Zählern – neue Impulse sind Mangelware.

Thema des Tages ist der weiter steigende Ölpreis. Das Barrel der Nordsee-Sorte Brent klettert am Morgen mit 86,25 US-Dollar auf ein neues Jahreshoch. Vor allem ein Engpass im Angebot ließ den Preis in den vergangenen Monaten steigen. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Rohöl aufgrund der konjunkturellen Erholung sehr groß. Auch andere Energieträger verteuerten sich deutlich.

Ökonomen äußern sich skeptisch zur deutschen Wirtschaft

Über das Wochenende meldeten sich aufgrund der stark gestiegenen Ölpreise einige Ökonomen zu Wort. Sie prognostizieren anhaltende Probleme aufgrund der hohen Energiepreise, daneben belasten auch die angeschlagenen Lieferketten.  „Vor Ende des Frühjahrs 2022 ist keine wesentliche Entspannung zu erwarten“, hieß es etwa von Deutsche Bank Research. Ähnlich äußerten sich die Experten der Allianz-Gruppe.

Passend dazu fiel der ifo-Index heute eher enttäuschend aus. Das ifo-Institut meldete, dass sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im Oktober verschlechtert habe. Der Geschäftsklimaindex fiel gegenüber dem Vormonat um 1,2 Punkte auf 97,7 Punkte. Es ist der vierte kleine Rückgang in Folge. Die Marktforscher machten ebenfalls die Lieferprobleme für die eingetrübte Stimmung verantwortlich.

Porsche fährt an der DAX-Spitze

Ganz oben auf der Gewinnerliste im DAX notiert heute erneut die Auto-Aktien. Porsche und VW liegen oben auf und gewinnen jeweils rund zwei Prozent. SAP kann nach den soliden Zahlen der Vorwoche heute 1,4 Prozent gutmachen. Im MDAX klettert der IT-Titel Bechtle nach guten Unternehmenszahlen an die Index-Spitze (+ 2,4 %).

Continental, Siemens Energy und Airbus sind dagegen auf der Verliererseite zu sehen. Die drei Titel geben zwischen 1,5 und 2,5 Prozent an Wert ab.

13.10 Uhr MESZ

2021-10-25