Deutsche Aktien erholen sich zur Wochenmitte

Zur Wochenmitte präsentieren sich die Aktien in Frankfurt mit grünen Vorzeichen. Der DAX legt aktuell um 0,7 Prozent auf 15.362 Punkte zu. Gestern hatten die internationalen Börsen noch einen deutlichen Rutsch verbucht – der DAX verlor rund 300 Punkte. Vom Jahreshoch bei 16.019 Zählern ist der Leitindex mittlerweile mehr als 600 Punkte entfernt.

Es sind verschiedene Themen, die die Börsianer verunsichern: Die immer größer werdenden Lieferkettenprobleme in Asien, der Kurswechsel in der amerikanischen Geldpolitik, die Probleme des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande sowie die nachlassende Wachstumsdynamik in weiten Teilen der Erde. Gleichzeitig sind die Notierungen zuletzt stark gestiegen, was ein gewisses Korrekturpotenzial ergibt.

Schwache Vorgaben aus Übersee

Die Wall Street tendierte gestern mit herben Abschlägen und brachte damit auch andere Märkte unter Druck. Der Dow Jones verlor 1,6 Prozent an Wert, die Tech-Titel im Nasdaq 100 gaben um 2,9 Prozent nach. In Asien zeigten sich ebenfalls überwiegend rote Vorzeichen: Der Nikkei 225 verbuchte in Tokio ein Minus von 2,1 Prozent.

Maschinenbauer Gea auf Wachstumskurs

Der für die Lebensmittelindustrie tätige Anlagenbauer Gea meldete sich am Morgen mit Unternehmenszahlen und Prognosen zu Wort. In den kommenden fünf Jahren will man beim Umsatz organisch durchschnittlich vier bis sechs Prozent zulegen. Letztes Jahr verbuchte Gea einen Umsatz von 4,6 Milliarden Euro, bis 2026 sollen es sechs Milliarden Euro werden.

Auch die Marge will Gea verbessern. 2020 lag die operative Marge bei 11,5 Prozent, bis 2026 soll diese Kennziffer bei 15 Prozent liegen. Ausgeklammert sind hier die angekündigten Restrukturierungsaufwendungen. Die Aktie reagierte positiv auf die Wachstumspläne und gewinnt aktuell rund 3,1 Prozent hinzu.

2021-09-29

112.00 Uhr MESZ