Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem Kursplus von 0,30 Prozent bei 15.650,09 Punkten etwas fester. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug lediglich 2,29 Milliarden Euro und lag damit so niedrig wie seit dem 31. Mai 2021 (mit 1,931 Milliarden Euro) nicht mehr. Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes beendeten den Handel mit gemischten Ergebnissen. Die Leitindizes in London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich wiese überwiegend leichte Abgaben auf. Der AEX-Index in Amsterdam und der EuroStoxx50 konnten etwas hinzugewinnen. Letzterer kletterte um 0,13 Prozent auf 4.084,31 Punkte. An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 insgesamt mit weiteren Kursgewinnen ins verlängerte Wochenende (aufgrund des US-Nationalfeiertags (Unabhängigkeitstag/Independence Day) bleiben die US-Börsen heute geschlossen). Die US-Leitindizes NASDAQ100 und S&P500 erreichten am Freitag übrigens einmal mehr neue Allzeithochs. Die US-Börsen wurden am Freitag vor allem von den besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten (nonfarm payrolls) für den Monat Juni angeschoben. Die US-Wirtschaft konnte ex-Agrar 850.000 neue Stellen schaffen. Die saisonal adjustierte Arbeitslosenrate wurde mit 5,9 Prozent ausgewiesen – die Anzahl der Arbeitslosen betrug rund 9,5 Millionen. Besonders die Jugendarbeitslosigkeit fiel mit einer Arbeitslosenrate von 9,9 Prozent negativ auf, aber auch der Anstieg der Langzeitarbeitslosen um 233.000 war kein Grund für Freudentänze (die Anzahl der Langzeitarbeitslosen lag im Juni bei 3,985 Millionen – dies entspricht einem Anteil von 42,1 Prozent). Die Lohninflation zog lediglich um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat an. Am heutigen Montag werden von der volkswirtschaftlichen Datenseite her Juni-Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor erwartet. Die Daten werden für Spanien (09:15 Uhr), Italien (09:45 Uhr), Frankreich (09:50 Uhr), Deutschland (09:55 Uhr), die Eurozone (10:00 Uhr) und Großbritannien (10:30 Uhr) publiziert. Außerdem wird um 10:30 Uhr noch das Sentix-Investorenvertrauen für den Monat Juli veröffentlicht. Die europäischen Börsen könnten am heutigen Montag einen überwiegend „dünneren“ Handel durchleben, da ab dem Nachmittag die Impulse der Wall Street fehlen.
