Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag mit einem leichten Kursgewinn von 0,12 Prozent bei 15.607,97 Punkten via Xetra aus dem Handel. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 2,72 Milliarden Euro. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand und Zürich konnten zulegen. In Paris schwächelte der CAC40 etwas und gab um 0,12 Prozent auf 6.622,87 Punkte ab. Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem minimalen Abschlag von 0,04 Prozent und schloss mit 4.120,66 Zählern. An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones und S&P500 mit Zugewinnen aus dem Handel, während der NASDA100 um 0,14 Prozent auf 14.345,18 Punkte zurück fiel. Der S&P500 konnte mit 4.286,12 Zählern ein neues Allzeitjoch erreichen. Immer höher und immer weiter? Kann diese Hausse ohne eine gesunde Korrektur tatsächlich so fortschreiten? Dennoch kann man in der Welt des Investments, des Tradings und der Börsen auch düstere Prognosen herausfiltern. Eine Untergangsstimmung verbreitete zuletzt Nate Anderson von Hindenburg Research. Anderson hat ohnehin eine gute Nase für heillos überbewertet Konzerne. Außerdem sorgte er federführend für den Sturz des CEOs von Nikola und auch für den massiven Abverkauf des Nikola-Wertpapieres. Zuletzt befanden sich einem Bericht von CNN Businnes auch DraftKings und Lordstown Motors im Fadenkreuz von Hindenburg. Letztere beiden Konzerne könnte man sich demnach einmal genauer ansehen oder gar einen großen Bogen darum machen, denn kein Anleger will am Ende Ereignisse wie im Fall Wirecard im eigenen Depot erleben. Wie immer man nun die aktuelle Marktverfassung auch beschreiben mag, so extrem euphorisch ist die Marktstimmung offenbar am wichtigsten Kapitalmarkt „USA“ gar nicht. Der „Fear & Greed Index“ indiziert mit 44 Punkten sogar „Angst“. Gewöhnlich sind Sentimentdaten ja eher als Kontraindikator zu interpretieren, doch bei den jüngsten Rekorden beim S&P500 Index und auch beim NASDAQ100 könnte die Luft auch dünner werden. Gerade zu dieser Jahreszeit könnten die Märkte auch für einen Zeitraume von ein paar Tagen bis zu zwei Wochen ins sprichwörtliche „Sommerloch“ fallen. Eine Korrektur wäre jedenfalls nicht als ungesund zu bezeichnen. Die neue Börsenwoche beginnt nur mit wenigen Meldungen. Um 08:00 Uhr wurden bereits die deutschen Importpreise für den Mai ausgewiesen. Aus den USA folgt um 16:30 Uhr der Dallas Fed Index für das Verarbeitende Gewerbe für den Juni.