Der Deutsche Aktienindex löste die jüngste Erholungsbewegung wieder nach unten auf. Zum Xetra-Handelsende notierte der DAX mit einem Abschlag von 1,08 Prozent bei 15.453,56 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,44 Milliarden Euro. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes der Börsen in Amsterdam, London, Paris und Zürich wiesen Kursverluste auf – in Mailand konnte sich der FTSE MIB knapp in der Gewinnzone halten, in Madrid kletterte der IBEX35 gar um 0,67 Prozent auf 8.378,50 Punkte. Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,92 Prozent bei 4.144,51 Zählern. Die US-Inflation kehrte in Form der Erzeugerpreise am Dienstag auf die Agenda der Trader und Investoren zurück und dies vor allem im Hinblick auf den heute anstehenden Zinsentscheid. Überrascht die Fed den Markt doch noch mit einem zeitig vorgezogen Zinsschritt zur Oberseite und dies deutlich vor Mai/Juni 2022, so würde dies die Aktienmärkte wohl erst einmal auf Talfahrt schicken – damit wäre die Weihnachts- und Jahresendrally dann komplett ad Acta zu legen. Schon jetzt sieht es dafür ja eher mau aus. Die Daten des „Bureau of Labor Statistics“ des „U.S. Department of Labor” gaben am Dienstag jedenfalls weiter Grund zur Sorge vor einer davon galoppierenden Inflation. Der US-Erzeugerpreisindex im November kletterte saisonal ad justiert im Vergleich zum Oktober um 0,8 Prozent. Auf nicht adjustierter Basis kletterten die Erzeugerpreise auf Sicht der letzten 12 Monate um satte 9,6 Prozent. Dies war den Angaben des „BLS“ zufolge, der höchste Wert seit dem November 2010. An der Wall Street verloren die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt. Einmal mehr rutschte der NASDAQ100 am stärksten und fiel um 1,04 Prozent auf 15.914,90 Punkte zurück. Am heutigen Mittwoch steht das volkswirtschaftlichen Datenhighlight bereits fest – der FOMC-Zinsentscheid wird um 20:00 Uhr erwartet. Vor allem der um 20:30 Uhr nachfolgenden FOMC-Pressekonferenz wird man sich aufgrund der hohen Relevanz nicht nur als Händler widmen. müssen. Bereits am Morgen wurden aus Großbritannien die Einzelhandels-, Erzeuger- und Verbraucherpreise für den November publiziert. Um 08:45 Uhr, um 09:00 Uhr und um 10.00 Uhr folgen die Verbraucherpreise für den November aus Frankreich, Spanien und Italien. Ein weitere für die USA wichtiger Datensatz steht um 14.30 Uhr zur Veröffentlichung an, nämlich der US-Einzelhandelsumsatz für den November. Rohölhändler achten zudem auf die Ausgabe der wöchentlichen Rohöllagerbestandsdaten der EIA. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Konzerne ABM Industries, The Toro Company, Heco, Lennar und Trip.com von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.