Deutsche Aktien ohne große Bewegungen
Die deutschen Aktien werden am Donnerstag wenig verändert zum Vortag gesehen. Der DAX notiert mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent bei 15.697 Punkten. Nach der fulminanten Erholung zum Wochenbeginn verbuchte der Index gestern eine Atempause. Richtungsweisende Nachrichten gibt es am Mittwoch nicht.
Die Vorgaben der internationalen Börsen können sich durchaus sehen lassen: Sowohl in Amerika als auch in Asien gab es überwiegend grüne Vorzeichen. Der Dow Jones schloss in New York um 0,1 Prozent höher, der Nasdaq 100 ging mit + 0,4 Prozent aus dem Handel. In Asien blieb die Stimmung ebenfalls freundlich.
US-Geldpolitik wird restriktiver
Mit Spannung werden am heutigen Nachmittag richtungsweisende Konjunkturdaten erwartet. Gegen 14.30 Uhr unserer Zeit könnte es mit der Veröffentlichung der wöchentlichen US-Arbeitslosenanträge etwas Bewegung an den Märkten geben. Daneben sind für Morgen die
US-Inflationsdaten des letzten Monats angekündigt. Diese Daten stellen die wichtigsten Konjunkturzahlen der Woche dar, schließlich macht die US-Notenbank ihre Geldpolitik teilweise von der Teuerungsrate abhängig.
Eine höher als erwartete Inflation könnte in den USA den Ruf nach einer früheren Zinserhöhung laut werden lassen. In Asien lagen die letzten Inflationsdaten allerdings unterhalb der Prognosen.
Experten erwarten aktuell, dass die Fed ihre krisenbedingten Anleihekäufe ab Januar monatlich um 30 Milliarden Dollar reduzieren könnte. Nach der Rücknahme des Wertpapierkaufprogramms werden im Jahr 2022 die ersten Zinserhöhungen prognostiziert.
E.ON an der DAX-Spitze
Das Papier des Energiekonzerns E.ON setzt sich aktuell mit einem Plus von 1,6 Prozent an die Spitze der Gewinnerliste, dicht dahinter folgt Sartorius mit + 1,5 Prozent. Merck legt nach den gestrigen Gewinnen erneut 1,3 Prozent oben drauf. Im MDAX ist Scout24 mit + 2,2 Prozent ganz oben auf der Liste zu finden.
Verlierer unter den Standardwerten ist aktuell Deutsche Bank mit minus 2,2 Prozent. Hintergrund: Das Unternehmen sieht sich nach Medienberichten mit neuen Problemen in den USA konfrontiert. MTU und HelloFresh geben jeweils 1,4 Prozent an Wert ab.
13.30 Uhr MEZ
2021-12-09