DAX startet mit Zuversicht in die neue Woche
In Frankfurt werden die deutschen Aktien am Montag im Plus gesehen. Der DAX präsentiert sich aktuell mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 15.207 Punkten. Mit dem freundlichen Handelsauftakt hatte kaum jemand gerechnet, schließlich gingen die US-Börsen am Freitag mit deutlichen Minuszeichen aus dem Handel. Allerdings gab der DAX von seinem Tageshoch bei 15.300 Zählern deutlich ab.
Nachdem das Omikron-Thema in den letzten Wochen das Handelsgeschehen belastete, werden die Sorgen diesbezüglich mittlerweile geringer. Es gibt einige Aussagen, wonach der Verlauf bei der neuen Virus-Variante milder sei. So sagte zum Beispiel der US-Experte Anthony Fauci, dass nach derzeitigem Stand nicht davon auszugehen sei, dass Omikron eine besonders schwere Covid-19-Erkrankung hervorrufe. Die Signale seien etwas ermutigend, hieß es vom Corona-Berater des US-Präsidenten.
Ansonsten rückt das Zins-Thema vermehrt in den Fokus, besonders in den USA. Dort verzeichneten die Aktien herbe Rücksetzer, nachdem sich Jerome Powell kürzlich für ein schnelleres Ende der krisenbedingten Anleihekäufe ausgesprochen hatte.
Evergrande mit Zahlungsfrist im Fokus
Erneut in den Blickpunkt gerät der überschuldete Immobilienkonzern Evergrande aus China. Heute läuft eine Frist für eine fällige Zinszahlung aus, konkret geht es um 82,5 Millionen Dollar. Am späten Freitagabend hatte das Unternehmen gesagt, dass möglicherweise nicht ausreichend Liquidität vorhanden sei, um die finanzielle Verpflichtung voll zu erfüllen. Zuletzt ist es eher ruhig geworden um den problembehafteten Konzern mit seinem Schuldenberg von rund 300 Milliarden Dollar.
Bank-Aktien werden fester gesehen
Ganz oben auf der Liste der Gewinner stehen am Montag erneut die Finanzwerte. Die Deutsche Bank führt die Gewinnerliste im DAX an und legt um 3,2 Prozent zu. Auch Commerzbank, Deutsche Pfandbriefbank, Lloyd Fonds und andere Branchen-Titel werden fester gesehen. Ansonsten notieren im DAX die Papiere des Triefwerkherstellers MTU und des Versorgers E.ON mit deutlichen Pluszeichen von jeweils 1,5 Prozent auf Platz 2 und 3.
Verlierer unter den Standardwerten sind dagegen erneut E-Commerce-Werte. Delivery Hero gibt erneut 4,3 Prozent nach. Sartorius und HelloFresh werden mit Abgaben von rund 2,8 Prozent taxiert.
12.00 Uhr MEZ
2021-12-06