Die neue Börsenwoche begann für den Deutschen Aktienindex vom Handelsergebnis her betrachtet recht verhalten – zum Xetra-Handelsschluss notierte der DAX mit einem geringen Minus von 0,05 Prozent bei 15.199,14 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,52 Milliarden Euro. Die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes in Madrid und Mailand wiesen Abgaben auf, während die Indizes in Amsterdam, London und Paris zulegen konnten. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Kursverlust von gerade einmal 0,02 Prozent bei 4.072,52 Zählern nur minimal schwächer. Schwach, schwächer, am schwächsten – „Teamviewer“. Einmal mehr war das Wertpapier des MDAX-Konzerns „Teamviewer“ der stärkste Verlierer der gesamten DAX-Familie (DAX, MDAX, TecDAX und SDAX). Die Aktie sackte via Xetra um weitere 10,91 Prozent ab und schloss bei 14,165 Euro (das 52-Wochenhoch lag bei 49,64 Euro). Die Anleger von „Teamviewer“ mussten eine weitere bittere Pille schlucken, denn die Investmentbank Morgan Stanley stufte das Papier von 48,00 Euro auf 18,50 Euro gehörig ab und trug damit maßgeblich zu einem weiteren Kursrutsch bei. Blicken wir an dieser Stelle einmal auf den Rest der noch anstehenden Handelswoche. Nach den bereits ausgewiesenen US-Arbeitsmarktdaten richtet sich der Fokus der Marktteilnehmer nun auf die neue Berichtssaison und somit auf die Ausgabe der aktuellen Quartalsergebnisse von „Corporate America“. Dabei blickt man in erster Linie auf die dem markbreiten US-Leitindex „S&P500“ (SPX) zuzurechnenden Konzerne. Insgesamt 21 Unternehmen haben schon ihre aktuellen Quartalszahlen ausgewiesen und nun kommen vor allem die großen US-Banken- und Finanzkonzerne an die Reihe. Am Mittwoch wird man auf JPMorgan Chase & Co und BlackRock achten, am Donnerstag auf Bank of America, Citigroup, Morgan Stanley und Wells Fargo und am Freitag auf Goldman Sachs und PNC Financial Services. Ferner wäre noch auf Quartalsergebnisse von Alcoa, Delta Air Lines, United Health und Walgreens Boots Alliance zu achten. Unter den zuletzt massiv gestiegenen Rohstoffkosten, sowie Lieferverzögerungen, erhöhten Lohnkosten, dadurch erhöhten Erzeugerpreisen und weiteren Negativeffekten mehr, dürften die Margen der Konzerne zum Teil leiden. Trader schnallen sich schon mal bei dem einen oder anderen Wert aufgrund möglicherweise aufkommender Volatilität fester an. An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 schon mal allesamt mit Kursverlusten aus dem Handel hervor. Am heutigen Dienstag wurden bereits um 08:00 Uhr die deutschen Großhandelspreise für den Monat September ausgewiesen, sowie die Arbeitsmarktdaten für den August aus Großbritannien. Im weiteren Verlauf wäre insbesondere auf die ZEW-Konjunkturerwartungen für den Oktober für Deutschland und die Eurozone zu achten, die um 11:00 Uhr zur Veröffentlichung anstehen. Aus den USA werden zum Beispiel um 16:00 Uhr die JOLTs-Daten mit den offenen Stellen für den Monat August publiziert. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne AZZ, Fastenal und Pinnacle Financial Partners von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.
