Die Bären gewinnen die Oberhand
Gestern ging dem Deutschen Aktienindex die Kraft aus, die Erholung vom Wochenbeginn wurde beendet. Heute geht es weiter abwärts. In Frankfurt wird der Leitindex um 0,3 Prozent schwächer bei 15.811 Punkten gesehen. Vor dem anstehenden Termin der US-Notenbank halten sich die Investoren zurück. Zudem gab es in Asien rote Vorzeichen – die Vorgaben für den DAX könnten besser sein.
Zumal am Morgen ernüchternde Daten von der deutschen Konjunktur kamen: Das Konsumklima hat sich schon wieder eingetrübt. Nach Angaben des GfK-Instituts belasten steigende Preise und neue Corona-Sorgen die Kauflaune der Deutschen. Der Konsumklimaindex sank von – 0,4 Punkten im August auf – 1,2 Punkte für den September.
Neuigkeiten von der Wall Street
Die US-Börsen gingen am Vorabend mit kleinen Aufschlägen aus dem Handel. Dow, Nasdaq 100 und S&P 500 notieren geschlossen in der Nähe der Rekordhochs.
Heute werden im Tagesverlauf US-Arbeitsmarktdaten erwartet (14.30 Uhr unserer Zeit), welche für Bewegung am Markt sorgen könnten. Fallen die Arbeitslosenzahlen sehr gut aus, könnte dies die Notenbank jedoch dazu bewegen, früher als gedacht das Tapering (den Rückbau der Konjunkturmaßnahmen) zu beginnen. Am Freitag wird der US-Notenbankchef Jerome Powell zudem eine Rede halten, wie es mit der Geldpolitik weitergehen soll.
Deutsche Bank auf der Verliererliste
Richtige Gewinner-Aktien sind am Donnerstag unter den Standardwerten nicht zu finden. Ganz oben auf der DAX-Liste stehen Merck, FMC und Deutsche Wohnen mit Aufschlägen zwischen 0,2 und 0,4 Prozent.
Auf der Verliererseite wird die Deutsche Bank mit Abgaben von 1,7 Prozent gesehen. Infineon und Bayer geben jeweils um 1,3 Prozent nach.